Osteopathie und Stimmgabeltherapie für Pferde

Leichte Verletzungen, kaum sichtbare Zerrungen, schlecht passende Sättel (und überhaupt das Tragen von Sätteln und Reitergewicht), das Bewegen auf einseitigen oder schlechten (rutschigen, zu harten, zu tiefen) Untergründen, zu hartes oder unzureichendes Training, eine ausgeprägte natürliche Schiefe und vieles mehr haben tagtäglich Auswirkungen auf das Befinden der Pferde. Durch die oben genannten Faktoren entsteht zuerst ein lokaler Schmerz, von dem wir als Pferdebesitzer eventuell gar nichts mitbekommen, denn Pferde sind Flucht und Beutetiere. Schmerz zu zeigen kann in der Natur für sie von großem Nachteil sein. Dieser Schmerz veranlasst die Pferde jedoch bestimmte Bewegungen zu vermeiden, damit wird lokal die Durchblutung reduziert und es kommt zu Verspannungen und Verklebungen der Faszien. Noch immer zeigt das Pferd nicht viel mehr, als das seine Bewegungen weniger elastisch sind, und es vielleicht nicht mehr ganz so motiviert mitarbeitet. Manchmal zeigt sich erst nach Jahren "plötzlich" ein Sehnenschaden, eine total übersäuerte Muskulatur, ein verspannter Rücken, bis hin zum Trageerschöpfungssyndrom oder anderen Erkrankungen. All das ist natürlich eben nicht plötzlich entstanden, sondern die Folge davon, dass die Kompensationsmechanismen des Pferdes zu einem übermäßigen Verschleiß geführt haben.

 

Bei meinen Behandlungen lege ich besonderen Wert darauf, dass die Pferde mitmachen und mitreden dürfen. Ich arbeite körperzentriert, das bedeutet, dass ich mit sehr feinen Berührungen das Pferd motiviere den eigenen Körper zu spüren und mir Auskunft über schmerzhafte Stellen und Blockaden zu geben. Mit dieser Körperarbeit bringe ich das Pferd dazu -soweit es an diesem Tag möglich ist- zu entspannen und Blockaden zunächst selbst oder unter Zuhilfenahme der heilsamen Frequenzen von Stimmgabeln und später gegebenenfalls auch durch manuelle Techniken zu  lösen.

 

Die gesamte Behandlung erfolgt mit sehr wenig Druck, denn sobald Druck ausgeübt wird, wird der Fluchtreiz des Pferdes ausgelöst und selbst wenn es nicht zur Flucht kommt, so geht doch der ganze Körper in Widerstand und es wird unmöglich Blockaden manuell zu lösen.

 

Stimmgabeln nutze ich nur, wenn die Pferde sich darauf einlassen. In der Regel ist das nach wenigen Minuten der Fall, denn die feinen Schwingungen der leicht auf den Pferdekörper aufgesetzten Stimmgabel ist sehr angenehm. Durch das Aufsetzen der Stimmgabel überträgt sich die jeweilige Schwingung von dem Aufsetzpunkt von Zelle zu Zelle, so wie ein Stein, der durch sein Aufkommen auf die Wasseroberfläche Wellen schlägt und sein Umfeld in Bewegung bringt. Es entsteht eine Resonanz mit der jeweiligen Schwingungsfrequenz.

 

Die Schwingungen der Stimmgabel können alle Strukturen des Körpers, sowie natürlich auch  Akupunkturpunkte und Meridiane positiv beeinflussen. Wenn man bedenkt, dass z.B. Pferde jede winzig kleine Fliege auf ihrem Körper erspüren können, so hat man eine grobe Vorstellung davon, wie sehr die Schwingungen einer Klanggabel wahrgenommen werden können.

 

Aus der TCM wissen wir, dass der ganze Körper mit Meridianen über bzw. durchzogen ist. In den Meridianen fließt das "Qi", was so viel wie Lebensenergie oder -kraft bedeutet und auf den Meridianen liegen die Akupunkturpunkte. Über dieses Punkte kann mit der Stimmgabel das Qi in den Meridianen bewegt werden und Blockaden gelöst werden.

 

Über die Behandlung von Faszien und die Gelenken mit Stimmgabeln besteht eine direkte Verbindung und ein Einfluss auf das Craniosakrale System. "Verstimmungen" können wieder in Schwingung gebracht werden.

 

Für die Behandlung der Gelenke verwende ich eine besondere Stimmgabel, die übrigen 7 Stimmgabeln sind auf das  Chakren System gestimmt. Die Herzfrequenz ist sehr universell, mit ihr kann der ganze Körper behandelt werden. 

 

Eine Behandlung dauert circa 2 Stunden und kann bei Bedarf regelmäßig wiederholt werden.

 

 

 


"Bei der Pferdeosteopathie geht es nicht darum Wirbel "einzurenken", sondern darum Strukturen des Körpers wieder beweglich zu machen und für Durchblutung zu sorgen."



Der Osteopathie liegt eine besondere Philosophie zugrunde:

 

„Bewegung ist Leben“.


Dieser Grundgedanke bezieht sich auf alle Strukturen des Körpers, auf Gelenke, Muskeln, Faszien, Bindegewebe, Nerven, Organe und sogar auf die Körperflüssigkeiten. Sind Bewegung und Beweglichkeit dieser Strukturen eingeschränkt oder vermindert, entsteht hier die Grundlage für Krankheiten. Befinden sich die Strukturen des Körpers in einem Zustand bestmöglicher Bewegungsqualität, in dem ein harmonisches Zusammenwirken möglich ist, sind Mensch und Tier gesund. 

 

Die Osteopathie wurde von dem Amerikaner Andrew Taylor Still entwickelt, der damit 1874 an die Öffentlichkeit trat. In den 70er Jahren hat der französische Tierarzt Dr. D. Giniaux begonnen, die Humanosteopathie mit Erfolg auf Pferde zu übertragen.

Durch eine gründliche manuelle Untersuchung aller Gelenke und Körpergewebe erhält der Therapeut Informationen über die Qualität der Bewegung. Entscheidend ist dabei nicht die Form der Struktur, sondern ob und wie sie sich bewegt! Ziel der Behandlung ist es nun, die physiologische Beweglichkeit der Strukturen durch manuelle Behandlungsmethoden wiederherzustellen. A. T. Still sagt: „Finde die Läsion, behebe sie und lasse der Natur ihren Lauf“.

Dem Körper wird dabei keine neue Funktion aufgedrängt, er erhält lediglich den Impuls zur Selbstheilung. Wichtig ist auf die funktionellen Zusammenhänge zu achten, so kann z.B. eine Blockierung des 4.-5. Halswirbels ein Problem mit der Atmung verursachen. Eine Läsion ebendieser Halswirbel kann jedoch auch die Folge einer Lungenfunktionsstörung sein. Daraus wird ersichtlich, wie wichtig es ist, das Pferd in seiner Gesamtheit zu betrachten.